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Digitalisierung

Digitalisierung

Digitalisierung

Die Digitalisierung bezeichnet den Prozess der Verarbeitung und Speicherung analoger Informationen in einem digitalen Kontext. Diese Informationen und die damit entstehenden Daten lassen sich universell vervielfältigen und über das Internet über zahlreiche Kanäle teilen. Trotz der stetig zunehmenden Digitalisierung hinkt Deutschland hinterher, was eine Umfrage unter Führungskräften zeigt. Nur 9 Prozent der Befragten sind der Ansicht, Deutschland sei im Bereich der Digitalisierung gut aufgestellt. Doch für die unternehmerische Entwicklung ist die Digitalisierung mittlerweile elementar und mit konkreten Förderungen für kleine, mittlere und große Unternehmen verbunden.

Grundlagen der Digitalisierung

Das Ziel der Digitalisierung liegt darin, Informationen digital zu speichern und für eine Verarbeitung zur Verfügung zu stellen. Auch wenn es schon im 17. Jahrhundert die ersten Experimente im Bereich der Kryptografie und Speicherung gab, haben sich echte Digitalkonzepte erst in den vergangenen Jahrzehnten entwickelt. Eine Schlüsselrolle nimmt hierbei die Erfindung des Computers ein, der mit der Zeit für immer mehr Menschen zu einer wichtigen Ausrüstung wurde. Besonders für private Nutzer nahm die Digitalisierung jedoch erst zur Jahrtausendwende Gestalt an.

Durch die Erfindung der E-Mail und deren Verbreitung ab dem Jahr 2002 gelang es erstmals, mehr Informationen auf digitalem Weg als analog zu speichern. So begann laut offiziellen Angaben das digitale Zeitalter, in dem von Begriffen wie Arbeit 4.0 und neuen Digitalstrategien in der Cloud die Rede war. Hierbei entwickelten sich immer mehr wiederkehrende Funktionen digital, um die damit verbundenen Prozesse zu beschleunigen. Für Betriebe verschaffte dieser Wandel die Möglichkeit, die Speicherung und Verarbeitung zu automatisieren und deutlich größere Kapazitäten bereitzustellen.

Digitalisierung und ihre Bereiche

Mit der Zeit ist die Digitalisierung in viele Bereiche des Privat- und Arbeitslebens vorgedrungen. An dieser Stelle hat sie Auswirkungen auf die Betriebe, aber auch auf die Mitarbeiter und den Markt. Computer ermöglichen eine umfassende Speicherung und Archivierung, digitale Systeme führen zu detaillierten Auswertungen und Analysen. In fast jeder Branche haben sich digitale Hilfsmittel und Unterstützungen eingegliedert, die die Digitalisierung umfassend vereinfachen.

Digitalisierung von Bildern und Texten

Angebote wie Office, aber auch Social Media Plattformen tragen viel zur Digitalisierung von Bildern und Texten bei. Nachrichten lassen sich mit wenigen Klicks eingeben und verschicken, Bilder werden über das Smartphone auch ohne professionelle Ausrüstung erstellt. Besonders in Hinblick auf die Kommunikation hat die Digitalisierung Verbindungen gebracht, um lokal unabhängig mit Menschen an allen orten der Welt zu kommunizieren. Dies gilt natürlich auch für die Digitalisierung von Audiodateien, die mit Computern und Smartphones innerhalb weniger Sekunden erstellt sind. Speichern lassen sich sämtliche Daten vollständig digital in der Cloud.

Digitalisierung in der Medizin

Im gesundheitlichen Bereich hat sich die Digitalisierung zunehmend weiterentwickeln können, wodurch Anwendungen wie die Telemedizin entwickelt wurden. Dadurch gelingt es, medizinische Daten und Fakten deutlich breiter zugänglich zu machen und den Ärzten die richtigen Mittel für durchdachte und richtige Entscheidungen zur Verfügung zu stellen. Auch für Krankenpfleger lassen sich die Ansätze der Digitalisierung nutzen, um die Qualität der Gesundheitsversorgung zu steigern.

Digitalisierung in der Land- und Forstwirtschaft

Immer mehr Aufgaben in der Landwirtschaft lassen sich automatisieren und umfassend digitalisieren. Agrarsoftware bietet eine enorme Zeitersparnis, um Bereiche wie das Smart Farming umfassend zu integrieren und den Aufwand für die Bauern zu verringern. Automatische Systeme zur Fütterung und Bewässerung sind nur einige der vielen Möglichkeiten, um größere Flächen mit gleichbleibendem Aufwand zu bewirtschaften. In Verbindung mit zusätzlichen Feldrobotern und automatisierten Landmaschinen zeigt sich an der Digitalisierung, dass sich die Kapazität erweitern lässt.

Digitalisierung im Verkehr

Digitale Geschwindigkeitsbegrenzungen, moderne Lasertechnik und erste Ansätze des autonomen Fahrens werden schon heute im Verkehr ersichtlich. Auch neue Ansätze wie Navigationssysteme und ähnliche digitale Vorrichtungen machen das Zurechtfinden auf den Straßen deutlich einfacher und bestätigen den Wandel der digitalen Transformation. Die Digitalisierung im Verkehr zeigt sich daher an vielen Maßnahmen, die zu mehr Komfort und Sicherheit im Alltag führen sollen.

Digitalisierung in der Produktion

In Verbindung mit der Globalisierung sind auch die Produktions- und Fertigungskonzepte mit der Zeit zunehmend digitaler geworden. Eine vollständig digitale Abwicklung macht es deutlich einfacher, größere Aufgaben sicher zu bewältigen und die Absatzzahlen konsequent zu steigern. Unter dem Begriff Industrie 4.0 werden zahlreiche Maßnahmen der Digitalisierung zusammengefasst, die in der heutigen Zeit weit über das Fließband hinausgehen. Digitale Fertigungen mit 3D-Drucken und CNC-Maschinen sind an dieser Stelle das Stichwort, um gemeinsame Standards zu gestalten.

Digitalisierung in der Steuer

Auch die Behörden haben ihre Konzepte in den vergangenen Jahren deutlich erweitern können und ermöglichen beispielsweise die Abgabe der Steuererklärung vollständig digital. Dies gilt zudem für die gesamte Buchführung, wodurch die Übermittlung wichtiger und steuerrelevanter Angaben häufig per App oder über zusätzliche Programme möglich macht. Besonders für KMU's bietet dies auch bei komplexen Anwendungen die nötige Leichtigkeit für die Buchführung und Belegverwaltung.

Digitalisierung in der Bildung

Auch wenn die Digitalisierung in der Bildung häufig kritisiert wird, zeigen sich an vielen Konzepten zum Lernen in der heutigen Zeit Unterschiede. Smartboards und Plattformen zur digitalen Kommunikation haben in der Vergangenheit an Bedeutung gewonnen, um den Schülern auch den digitalen Lernfortschritt zu ermöglichen. Automatische Lernprogramme und digitale Nachhilfe sind ebenfalls im Rahmen der Digitalisierung entstanden und erleichtern die Lernstoffaufnahme.

Die Vorteile digitaler Konzepte

Einer der entscheidenden Vorteile der Digitalisierung ist die enorme Beschleunigung. Besonders in Hinblick auf einheitliche und wiederkehrende Aufgaben bietet die Digitalisierung eine deutliche Vereinfachung. So können Produkte schneller auf den Markt gebracht werden und die Reaktionen der Kunden lassen nicht lange auf sich warten. Digitale Sprach- und Informationskanäle rund um das Internet haben sich hierbei zu einem entscheidenden Faktor entwickelt.

Auch die Kosten können durch die Digitalisierung zunehmend gesenkt werden. Lediglich die Anschaffung verursacht im Verhältnis hohe Kosten, die sich bei entsprechender Auftragslage jedoch schnell rentieren. Dies macht es deutlich einfacher, digitale Konzepte zu entwerfen und diese zur Verbesserung der eigenen Betriebskonzepte zu nutzen. Die Digitalisierung verschafft mit modernen Systemen und Webseiten auch kleinen Unternehmen die Möglichkeit, sich am Markt zu integrieren. Dies sorgt für mehr Fairness und Transparenz, um mit Qualität am Markt überzeugen zu können.

Nachteile im Bereich der Digitalisierung

Viele Unternehmen sorgen sich im Rahmen der zunehmenden Digitalisierung vor der Herausbildung von Monopolen. Mehr Budgets führen auch zu mehr Investitionsbereitschaft und machen es möglich, größere Veränderungen an den Konzepten vorzunehmen. Der Mensch wird hierbei zunehmend zum betrieblichen Begleiter, da der Fokus der Arbeit auf automatischen Systemen und Anwendungen liegt. So kommt dem Mitarbeiter im Unternehmen nicht mehr die erforderliche Wertschätzung zuteil, da er selbst von der Digitalisierung abhängig ist.

Auch die Entwicklung des Marktes verursacht im Kontext der Digitalisierung vollkommen neue Herausforderungen. Während die Produktionskosten gesenkt werden, steigen die Investitionen deutlich an, um es weiterhin mit der Konkurrenz aufnehmen zu können. Dies macht es für das Personal deutlich schwieriger, auf die neuen Anforderungen zu reagieren und die Digitalisierung zur Qualitätsverbesserung zu nutzen.

Vor diesen Herausforderungen stehen Betriebe

Anhand der enormen Potenziale für mehr Wirtschaftlichkeit und Effizienz hat sich die Digitalisierung in der Vergangenheit bewähren können. Dennoch ist die Implementierung einer neuen Technologie häufig sehr komplex, da diese mit vielen neuen Ressourcen und Anwendungen verbunden ist. Bevor ein System funktioniert und sich rentieren kann, ist stets eine Verknüpfung mit den bisherigen Strategien im Betrieb erforderlich. Nur dadurch schlagen die neuen Maßnahmen effektiv an.

Ein weiteres Ziel der Digitalisierung ist die Steigerung der Nachhaltigkeit sowie die Erweiterung im Bereich der Ökologie. Die digitale Wirtschaft soll einerseits Arbeitnehmer entlasten, andererseits jedoch auch Kosten senken. Daher stehen Unternehmen in der Verantwortung, die Digitalisierung konzipiert zu gestalten und eine Verbindung aus Mensch und Technik zu finden. Die neuen und digitalen Maßnahmen haben daher den Anspruch, sich den betrieblichen Gegebenheiten anzupassen und den Mangel an praktischen Fähigkeiten auszugleichen.

Gesellschaftliche Einflüsse der Digitalisierung

Nicht nur betrieblich, sondern auch gesellschaftlich zeigen sich durch die Digitalisierung konkrete Einflüsse. Besonders große Betriebe nutzen für ursprünglich menschlich besetzte Bereiche zunehmend mehr Maschinen und automatisierte Systeme, da diese deutlich kostengünstiger sind. Für die Menschen bedeutet dies konkret eine neue Arbeitsmarktsituation, wodurch einerseits ehemalige Berufsgruppen entfallen, andererseits jedoch weitere technische Berufe entstehen.

Dadurch wirkt die Digitalisierung vor allem auf den menschlichen Alltag, da in Zeiten digitaler Arbeitsmarktkonzepte und Bestellungen kein Weg mehr an modernen Medien vorbeiführt. In vielen Branchen und Anwendungsbereichen ist sogar von einer digitalen Revolution die Rede, die mit einem lebenslangen Lern- und Entwicklungsprozess verbunden ist. Dementsprechend sind viele Bereiche des Alltags sowie des Berufslebens bereits digitalisiert und binden die Medien rund um PC, Tablet und Smartphone dynamisch in das Leben der Menschen ein.

Ökonomische Einflüsse der Digitalisierung

Auch aus ökonomischer Sicht haben sich durch die Digitalisierung viele Ressourcen neu verteilt. Besonders der Energieverbrauch ist in Verbindung mit modernen IT-Systemen von Bedeutung, die häufig an ganze Datenbanken und Rechenzentren geknüpft sind. Der weltweite Stromverbrauch im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnik beträgt mittlerweile rund 2.300 Terawattstunden, wobei allein das Internet 10 % des weltweiten Stromverbrauchs ausmacht.

Ergänzend zum laufenden Ressourcenbedarf treten auch während der Produktion technischer Systeme und Anlagen konkrete Folgen auf. Dies bezieht sich beispielsweise auf die Herstellung von PCs und Laptops, deren Materialbedarf weit über die natürliche Verfügbarkeit der Ressourcen hinausgeht. Dementsprechend verursacht die Digitalisierung in allen Industrienationen eine weitreichende Lieferkette, die sich nicht in allen Bereichen umfassend kontrollieren und analysieren lässt.

Quellenangaben