Was ist unter Systemsoftware zu verstehen?
Bei einer Systemsoftware handelt es sich um alle Softwarelösungen, die sich nicht in die Kategorie der Anwendungssoftware einordnen lassen. So hat Systemsoftware die Funktion, die Abläufe im System des Rechners zu steuern und als Schnittstelle zwischen Hardware und Benutzeranwendung zu fungieren. Einfach ausgedrückt, hält die Systemsoftware auf diese Weise den Betrieb des Geräts kontinuierlich am Laufend. Und das ganz automatisch und teilweise sogar direkt im Hintergrund.
Wichtig ist aus diesem Grund, dass Systemsoftware effizient und schnell arbeitet. Da sie ganzheitlich für die Funktionalität der Geräte verantwortlich sind, muss sie als erste Komponente starten können. Gleichzeitig sollte sich die Systemsoftware auch ohne tiefgreifende Erfahrungen ausführen und somit unkompliziert steuern lassen. Folgende Eigenschaften sind für die Systemsoftware zudem wichtig:
- Hohe Sicherheit und Verlässlichkeit während der Anwendung
- Reibungslose Verbindung mit verschiedensten Hardwarelösungen
- Einfache Kommunikation und Verknüpfung mit Anwendungssoftware
- Übersichtliche Programmierung in einer nachvollziehbaren Sprache
- Auf dem neusten Stand und unmittelbar mit dem System verbunden
Sollten diese Faktoren bei der Systemsoftware erfüllt werden, steht einer gelungenen Anwendung nichts im Weg. Eine der häufigsten Aufgabe der Systemsoftware ist es dabei, die Ressourcen rund um das System optimal zu verknüpfen und dadurch einen sicheren Betrieb zu gewährleisten. In vielen Fällen wie zum Beispiel beim Betriebssystem wird die Funktionalität im Hintergrund dabei kaum bemerkbar. So ist die Systemsoftware ein wichtiger Bestandteil für die Anwendung vieler Geräte.
Was ist der Unterschied zwischen Systemsoftware und Anwendungssoftware?
Wenn es um den direkten Vergleich zwischen Systemsoftware und Anwendungssoftware geht, liegt der größte Unterschied im Sinn und Zweck. Während die Anwendungssoftware konkrete Aufgaben ausführt, verwaltet die Systemsoftware primär systemische Ressourcen. So ist das Ziel rund um die Systemsoftware, eine Plattform zur Ausführung der Anwendungssoftware zur Verfügung zu stellen.
Ebenfalls entscheidend ist, dass die Systemsoftware nicht manuell durch den Nutzer gestartet wird. Sie startet automatisch mit Aktivierung des Systems und deaktiviert sich nach dem Herunterfahren. Um das System zum Laufen zu bringen, spielt die anwendungsorientierte Software dabei keine sehr große Rolle. Diese ist dabei lediglich benutzerspezifisch und kann nach Belieben hinzugefügt oder auch wieder gelöscht werden. Wer die Systemsoftware löscht, kann nicht mehr auf das System und somit auf das Gerät zurückgreifen. Bei der Anwendungssoftware ist nur die eine Funktion betroffen.
Ergänzend dazu ist Systemsoftware meist in einer einfachen Programmiersprache gestaltet, was bei anwendungsbezogenen Lösungen nicht immer sinnvoll ist. Während sich die Aufgaben rund um die Systemsoftware im täglichen Betrieb kaum unterscheiden, basiert die Anwendungssoftware dabei auf verschiedenen Abläufen. Durch ihre Spezifität ist die Systemsoftware jedoch individuell nutzbar. Wichtig ist nur, dass die richtigen Anforderungen an die Umgebung jederzeit optimal erfüllt werden.
Was sind Beispiele für Systemsoftware?
Während die Computertechnik der Systemaufrufe speziell von Anwendungssoftwares verwendet wird, gibt es auch für die Systemsoftware zahlreiche Beispiele. Der wohl wichtigste Bereich ist das bereits genannte Betriebssystem, da dieses die gesamte Funktionalität des Systems sicherstellt. Die gängigsten Praxis-Beispiele für verbreitete Betriebssysteme sind macOS, Apple, Windows und Linux.
Der Kern der Systemsoftware ist hierbei jedoch nicht die Benutzeroberfläche. Diese werden durch anwendungsbezogene Softwareprogramme meist dynamisch abgebildet, während sich die richtigen Systemprozesse im Hintergrund abspielen.
Folgende Beispiele für Systemsoftware sind bedeutsam:
- Gerätetreiber zur Steuerung konkreter Gerätetypen
- Boot-Programme zum Ladevorgang im Betriebssystem
- Assembler zur Umsetzung technischer Anweisungen
- BIOS zum reibungslosen Start des Computersystems
Während es sich bei den genannten Bereichen um richtige Systemsoftware handelt, sind die eng damit verbundenen Begleitlösungen meist systemnahe Software. Dazu gehören auch die integrierten Dienstprogramme, die für eine reibungslose Anwendung des Systems ebenfalls wichtig sind. Ziel der systemnahen Software ist es dabei, die einzelnen Hardwarekomponenten zu steuern und so den Einsatz der Systemsoftware sicherzustellen. Dies macht das System zu einem geschlossenen Kreis.
Wie aktualisiere ich Systemsoftware?
Wie genau die Systemsoftware aktualisiert wird, ist immer eine Frage des Systems. Bleiben wir zu diesem Zweck zunächst beim Betriebssystem. Die Aktualisierung erfolgt dabei meist über die mit dem System verbundenen Installationsassistenten, die über neue Versionen informieren. Da das System grundsätzlich auch mit älteren Versionen kompatibel bleibt, ist das Update der Software an dieser Stelle nicht immer direkt erforderlich. Bei einigen Lösungen im Bereich der Systemsoftware kann es auch nötig sein, im jeweiligen Support-Bereich Aktualisierungen direkt herunterzuladen.
Unser Baukasten zur perfekten Systemsoftware
Direkt bei uns können Sie sich Ihre Systemsoftware persönlich aus zahlreichen Modulen zusammenstellen. Diese sind bei uns in mehrere Bereiche unterteilt, wodurch Sie unter anderem zwischen Vertrieb, Einkauf, Buchhaltung, Marketing, Verwaltung oder Produktion wählen können. Auch die Aspekte Lager und Logistik, EDV und IT, Verkaufsorte, Service und Support sowie der Bereich Personal stehen zur Verfügung, um die Inhalte der Systemsoftware auszusuchen. Welche Module wir Ihnen konkret anbieten, können Sie direkt mit einem Klick auf den jeweiligen Bereich auf dieser Website einsehen. Rund um Ihre neue Systemsoftware lässt sich mithilfe der strukturierten Modul-Aufteilung jederzeit ein geeignetes Paket zusammenstellen, das Ihrem Konzept entspricht und Sie bei der täglichen Arbeit entlasten kann. So benötigen Sie zukünftig nicht mehrere Programme zur Digitalisierung, sondern fassen die Module in einer Systemsoftware zusammen. Bei möglichen Fragen zu den verfügbaren Modulen sind wir jederzeit persönlich für Sie erreichbar.
Individuelle Systemsoftware nach Maß
Nicht immer sind die vorhandenen Module ausreichend, um die bisherigen Schwierigkeiten und Probleme im Betrieb detailliert zu erfassen. Aus diesem Grund bieten wir auf Wunsch auch individuelle Programmierungen für Ihre Systemsoftware, mit denen die Inhalte der bereitgestellten Module erweitert werden können. Vor allem für große Unternehmen mit zahlreichen Abteilungen, einer eigenen Warenwirtschaft und Personal aus mehreren Fachrichtungen lässt sich durch eine zusätzliche Erweiterung mehr aus der Systemsoftware herausholen.
Gerne unterstützen wir Sie bei der Auswahl passender Funktionen für Ihre Systemsoftware und passen die Inhalte entsprechend Ihrer Vorstellungen an. Sollten Sie zusätzliche Module oder kleine Veränderungen an bestehenden Systemen wünschen, passen wir Ihre neue Systemsoftware nach Bedarf gerne zusätzlich an. So stellen wir sicher, dass die neue Softwarelösung exakt zu den Herausforderungen im täglichen Betrieb passt und den Arbeitsaufwand verringern kann.
Doch ganz auf die Aktualisierung des Betriebssystems lässt sich die Systemsoftware nicht reduzieren. Auch Dienstprogramme gehören zum Bereich der Systemsoftware, da sie konkret und unmittelbar mit dem Betriebssystem in Verbindung stehen. Bei diesen handelt es sich um Hilfsprogramme, die einen reibungslosen Betrieb und somit zum Teil auch die Aktualisierung sicherstellen. Nicht immer lässt sich aus diesem Grund davon ausgehen, dass sich die Systemsoftware eigenständig aktualisiert.
Welche Systemabhängigkeiten gibt es?
Die Systemsoftware wird in der Regel exakt auf das jeweilige System zugeschnitten. Um dies am Beispiel der Betriebssysteme zu erklären: ein Apple Betriebssystem wird nicht mit einem Windows PC kompatibel sein. Somit ist die Systemsoftware immer von der jeweiligen Umgebung abhängig, um die reibungslose Umsetzung und den Start des Systems zu gewährleisten. Gleichzeitig ist die technische Anwendungssoftware natürlich ebenfalls von der Systemsoftware abhängig. Solange das System im Rahmen der Systemsoftware nicht gestartet wird, können weitere Anwendungen sicher nicht laufen.
In den meisten Fällen kommt der Nutzer bei der Verwendung seiner Geräte somit nicht direkt mit der Systemsoftware in Kontakt. Der Fokus liegt meist auf Hilfsprogrammen sowie auf der zur Anwendung bestimmten Software. Die Systemsoftware stellt hingegen die reibungslose Funktionalität der vielen Prozesse im Hintergrund sicher. Dennoch spielt die richtige Systemsoftware natürlich eine Rolle, um eine gute Hardware oder Erweiterung zu wählen. Dies ist zum Beispiel bei Betriebssystemen der Fall.
