Work Life Balance
Was versteht man unter der Work Life Balance?
Die Work Life Balance heißt übersetzt: Arbeiten, Leben und Balance. Die Idee ist, diese Begriffe im Gleichgewicht zu halten, also einen ausbalancierten Zustand zwischen Arbeits- und Privatleben zu schaffen.
In einer schnelllebigen Zeit wie unserer klingt das alles leichter als es ist. Schnell neigt man dazu, seine Arbeit mit nach Hause zu nehmen. Statt den Stress abzubauen, konsumiert man immer mehr davon. Bis der Körper irgendwann nicht mehr weitermachen möchte.
Ab wann spricht man von einer ausgewogenen Work-Life-Balance?
Von einer ausgewogenen Work-Life-Balance spricht man, wenn Beruf und Sozialleben im Gleichgewicht stehen. Dazu zählen: soziale Interaktion und Kontakte, Selbstverwirklichung, Gesundheit, Karriere und auch Erfolg. Um sich selbst zu überprüfen, kann man sich auch die 5 Säulen der Identität anschauen.
Diese bestehen aus:
- Soziale Beziehungen
- Körper und Gesundheit
- Materielle Sicherheit
- Werte und Ideale
- Arbeit und Leistungsfähigkeit
Natürlich ist es nicht gerade einfach, alles auf einmal in die richtigen Bahnen zu lenken. Da helfen kleine Routinen, die man sich in den Alltag einbauen kann.
Wichtig ist es vor allem zu entschleunigen und Phasen freizuschaufeln, in denen man zur Ruhe kommen darf oder Dinge zu tun, die einem selber Spaß machen. Wie und wann man das umsetzt, ist individuell von Person zu Person unterschiedlich. Manche Menschen brauchen Ruhephasen, da bieten sich Meditationsübungen oder Spaziergänge an. Anderen wiederum fehlt es an sozialen Interaktionen. In solchen Situationen kann man sich gute Ziele setzen wie: Einmal im Monat gehe ich auf ein Event. Es gibt unendliche Möglichkeiten, seinen Alltag zu entwirren. Man muss es nur angehen.
Die Folgen einer schlechten Work-Life-Balance
Eine der schlimmsten Folgen einer schlechten Work-Life-Balance ist ein Burnout. Anzeichen, das sich dieses anbahnt sind zum Beispiel:
- Mangelnde Wertschätzung
- Schwindende Konzentration
- Dauerhafte Müdigkeit
- Angstzustände
- Überforderungen
- Übelkeit, Erbrechen
Einmal reingerutscht, ist es sehr schwierig, wieder zur Normalität zurückzufinden. Daher gilt: Prävention ist besser als abwarten und ausharren.
Lösung: Vier-Tage-Woche?
Schon mal daran gedacht, einfach die Arbeitszeit zu reduzieren? Nein? Dann Augen nach Großbritannien: Dort läuft ein Pilotprojekt mit etwa 3000 Mitarbeitern aus 70 britischen Unternehmen. Ihre Arbeitszeit wurde vorübergehend auf etwa 80% gekürzt.
Auch Unternehmen in Deutschland probieren die Vier-Tage-Woche mit ihren Angestellten aus.Ob sich dieser Ansatz jedoch durchsetzt, bleibt weiterhin spannend. Denn Experten sind sich uneinig. Wer bei 40 Stunden Arbeit nun weniger arbeitet, muss jeden Tag ca. 25% mehr leisten. Deshalb plädieren sie lieber auf mehr Flexibilität und selbstbestimmte Arbeitszeiten. Ansonsten gibt es auch ein Teilzeitmodell, bei dem weniger gearbeitet wird und der Lohn demnach auch kleiner ausfällt.
Wir von Swoppen sind uns einig. Zurzeit steckt die Vier Tage Woche noch in den Kinderschuhen und es bleibt spannend, wie dieser Trend sich entwickelt. Mit der Möglichkeit von mobilem Arbeiten wurde uns eine Ebene geschaffen, die uns viel Gestaltungsfreiraum für unseren Tag gibt. Aber wer weiß, was die Zukunft so bereithält. Interessant ist das Thema allemal und ein zweiter Blick in ausgefeiltere Varianten wird sich sicherlich lohnen! Wir blicken sehr gespannt auf die Zukunft und die Impulse, die die Vier-Tage-Woche mit sich bringt.