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Was genau ist ein Backup?

Mit dem Begriff Backup beschreiben ITler die Erstellung einer Sicherungskopie von Daten. Es kann ein Backup für einzelne Dateien oder für ganze Festplatten und Systeme entstehen. Die Sicherungskopie dient der Datenwiederherstellung nach Datenverlust. Quasi im Nebeneffekt sparen Unternehmen Speicherplatz, wenn sich zum Beispiel Datensätze nicht mehr verändern, aber lange Aufbewahrungsfristen gefordert sind wie in der Buchhaltung.

Datensicherung

Warum ist ein Backup wichtig?

Datenverlust ist mehr als ärgerlich. Egal, ob es sich um private Daten handelt oder solchen von Unternehmen. Ein Totalverlust tritt zum Beispiel ein, wenn das Endgerät mitsamt Speichermedium verloren geht. Anwenderfehler, versehentliches Löschen oder ein Hackerangriff können ebenfalls zum Datenverlust führen. Liegt eine Kopie der Daten vor, sind zumindest diese wiederherzustellen.

Geiselnehmer im Internet

Immer wieder geraten Unternehmen in die Schlagzeilen, weil Hacker in deren Systeme eingedrungen sind und Datensätze verschlüsseln. Ohne den Entschlüsselungscode hat der rechtmäßige Besitzer keinen Zugriff auf die Daten. Ein solcher Angriff geht meist mit einem Erpressungsversuch einher: Geld gegen Datenfreigabe. Da die Erpresser eine Zahlung in Bitcoin fordern, sind sie kaum aufspürbar und Strafverfolgung ist unmöglich. Mit einem regelmäßig durchgeführten Backup greifen Opfer auf die eigenen Sicherungsdateien zurück und stellen unter Umständen das gesamte System wieder her. Das umfasst zumindest den Datenbestand zum Zeitpunkt der letzten Sicherung.

Datensicherheit in der Cloud

Unternehmen wie Privatleute legen Ihre Daten aus zweierlei Gründen in der Cloud ab: Um von überall darauf zuzugreifen oder sie nutzen die Cloud als eine Art externen Speicher. Seriöse Cloudanbieter führen Ihrerseits regelmäßige Backups durch. Auch hier kann es zu Hardwareausfällen und damit einhergehendem Datenverlust kommen. Die Cloud dient allerdings auch als Speicherort für Sicherungskopien, die zum Teil einen großen Umfang annehmen. Außerdem erfüllt diese Wahl eine der wichtigsten Regeln bei der Datensicherung: Die Speicherung der Sicherheitskopie erfolgt auf einem externen Speichermedium, das optimalerweise an einem anderen sicheren Ort aufbewahrt wird.

Sinnvolle Routinen bei Backups

Ein Backup kann Existenzen retten, wenn zum Beispiel Unternehmen in der Lage sind, ihre Kundenkartei wiederherzustellen. Die Daten der Sicherungskopie sind allerdings nur so aktuell wie zum Zeitpunkt der letzten Sicherung. Ein jährliches Backup ist zwar besser als gar keines, nimmt aber den dauerhaften Verlust von Daten billigend in Kauf. Um dieses Risiko zu senken, den Backupvorgang zu beschleunigen und die Datensicherung in möglichst kurzen Abständen durchzuführen, raten Spezialisten zum Großvater-Vater-Sohn-Prinzip. Dabei entstehen mehrere Versionen in zeitlichen Abständen. Anwender greifen für die Wiederherstellung auf verschiedene Versionen zurück. Arbeitet beispielsweise ein System nach der Installation neuer Software fehlerhaft, stellen sie den vorherigen Zustand anhand der Sicherungskopie wieder her. Ist unklar, was den Fehler ausgelöst hat, stehen weitere Versionen zur Verfügung.

Backupsoftware

Für die komplexe Anwendung von Backups sind in vielen Betriebssystemen Bordmittel vorgesehen. Komfortabler und oft auch leistungsstärker arbeiten hingegen Programme, die sowohl das Backup durchführen als auch durch die Wiederherstellung führen.

Leistungsumfang geeigneter Backupsoftware

Je nach Anforderung sind verschiedene Sicherungen einstellbar:

  • vollständig
  • differenziell
  • inkrementell

Welche Methode die Richtige ist, entscheidet die Art der Daten. Unterliegen diese einer permanenten Veränderung, sind andere Methoden ratsam als bei Dateien, die sich kaum oder gar nicht verändern.

Vollständige Sicherung

Die Sicherung sämtlicher Dateien kann über die reine Kopie auf ein Speichermedium wie USB-Stick, externe Festplatte oder DVD geschehen. Um eine Verdopplung der erforderlichen Speicherkapazität zu vermeiden, kommen Kompressionsverfahren zum Einsatz. Mit dieser Art des Backups gelingt es jedoch nicht, ein Betriebssystem mit all seinen individuellen Einstellungen wiederherzustellen. Das kann jedoch das sogenannte Image, das mit entsprechender Backupsoftware den vorherigen Zustand auf einer Festplatte oder auf einen neuen Rechner installiert.

Differenzielle Sicherung

Hier geschieht zunächst eine Komplettsicherung sämtlicher Daten. Das nimmt Zeit in Anspruch, die der Anwender später bei der differenziellen Sicherung spart. Gespeichert werden nur noch die Veränderungen an Dateien gegenüber der Komplettsicherung. Aktuelle Sicherungen fallen entsprechend kleiner im Datenumfang aus. Zur Wiederherstellung dient die Komplettsicherung sowie die letzte aktuelle Sicherung.

Inkrementelle Sicherung

Bei dieser Art Sicherung speichert die Backupsoftware nur die Daten, die gegenüber der letzten Sicherung verändert wurden. Allerdings nicht im Abgleich mit einer vorangegangenen Komplettsicherung. Das erlaubt noch kleinere Datensätze, erfordert aber einen längeren Recovery-Vorgang, weil neben der Komplettsicherung auch alle weiteren Sicherungskopien eingespielt werden.

Komprimieren oder Archivieren?

Standardgemäß sind zwei Backupmethoden üblich: die Datenkompression oder die Archivierung. Der Unterschied liegt im Umfang der zusammenfassbaren Daten in einer neuen Datei: Ein Archiv nimmt deutlich mehr Daten auf.

Wiederherstellung aus komprimierten Dateien

Liegen die Daten in komprimierter Form vor, entpackt ein Anwendungsprogramm diese und der Nutzer erhält Zugriff auf alle dort gespeicherten Dateien. Das ist eine probate Lösung zur Wiederherstellung von Dateien, die durch versehentliches Löschen verloren gingen oder zur Übermittlung großer Datenmengen.

Wiederherstellung aus Archiven

Mit einer Backupsoftware erstellen Anwender Archive, die keinen Zugriff auf einzelne Dateien erlauben. Wenn verschiedene Archive existieren, hilft eine Durchsuchen-Funktion, um festzustellen, in welchem Archiv die gesuchten Dateien gespeichert sind. Entpackt wird jeweils das ganze Archiv. Das erfordert entsprechend freie Speicherkapazität.

Existiert die Pflicht zur Datensicherung?

Ja und nein. Die Privatperson unterliegt keinerlei gesetzlicher Anforderungen zur Datensicherung. Sie handelt allerdings fahrlässig, da sich auf praktisch jedem Rechner private und unwiederbringliche Dateien befinden wie Fotos. Anders in Unternehmen. Allein aus der Verpflichtung zur ordnungsgemäßen, nachvollziehbaren und revisionssicheren Buchführung folgt die Pflicht zur Datensicherung. Daneben verfolgen Unternehmen eigene Interessen mit dem regelmäßigen Sichern wichtiger Datensätze. Selbst wenn es zum Datenverlust kommt, ist die Rückkehr in den Regelbetrieb mit Backups schneller möglich als ohne.

Aufbewahrung der Sicherungskopie

Der schwerste anzunehmende Unfall mit Datenverlust besteht im Verlust oder der Zerstörung des Datenträgers. Befindet sich das Backup auf demselben Gerät, ist es ebenfalls verloren, wenn sich zum Beispiel der Akku entzündet oder der Laptop gestohlen wird. Aus diesem Grund raten Experten dazu, eine Kopie auf einer externen Festplatte zu speichern. Eine weitere Kopie lagert brandsicher außer Haus oder in Safes. Firmen hielten dafür in der Vergangenheit speziell gesicherte Räume vor. Mit der Cloud ist ein neuer sicherer Aufbewahrungsort hinzugekommen. Achten Sie bei der Wahl des Cloudanbieters darauf, dass auch dieser planmäßig Backups durchführt!

Datensicherung am besten planmäßig durchführen

Mit einer Backupsoftware haben Sie als Anwender deutlich mehr Komfort, als wenn Sie selbst das Backup zuwege bringen: Einmal eingestellte Prozesse und Abläufe arbeiten im Hintergrund zu voreingestellter Zeit. Archive, die in der Cloud liegen, können Sie im Fall der Fälle einfach downloaden und nutzen. Gut zu wissen, dass auch wir täglich Backups durchführen. So sind Ihre Daten in sicheren Händen.