Marketingfaktor Außenwirkung
Ein positives Image ist die beste Werbung!
Egal ob alteingesessenes Unternehmen oder Startup: Bekanntheit und Reichweite ist wichtig! Eine Maßnahme ist Werbung. Bezahlte Werbung im Internet oder Printmedien, Sichtbarkeit durch Firmenschilder, Fahrzeugbeschriftung und Messen, die eigene Website und die Social-Media-Kanäle. Aber wer immer nur für sein eigenes Produkt oder die Dienstleistung wirbt, erwirbt keine Bindung. Dafür ist das Image da!
Aber was ist das “Image”?
Unter Image versteht man das Bild, das andere von einer Person oder einem Unternehmen haben. Es entsteht immer - ob man will oder nicht. Durch Aussagen, die man tätigt. Durch die Bildsprache, die man verwendet. Durch das Corporate Design - Logo, Farben, Schriften - das eine Wirkung auf den Betrachter ausübt
Man kann nicht nicht kommunizieren.
Je neutraler die eigene Außenwirkung ist, desto kühler und unnahbarer erscheint ein Unternehmen. Da Kunden aber immer Menschen sind - auch im B2B entscheiden Menschen! - ist es von Vorteil, möglichst sympathisch zu erscheinen. Das gilt für jede Branche! Und ein sympathisches Image widerspricht nicht seriösem Auftreten. Im Gegenteil: Eine komplett nüchterne, ausschließlich faktenbasierte Website ohne menschliche Note wirkt häufig eher abschreckend. Das ist zwar auch ein Image - aber kein positives. Dahingegen kann ein positives Image die Kaufentscheidung maßgeblich beeinflussen - bei gleichwertigen Angeboten auf jeden Fall und sogar wenn der Wettbewerber eigentlich ein etwas besseres Angebot, aber ein schlechteres Image hat!
Wie kann ein Unternehmen ein eigenes Image gestalten?
Jedes Unternehmen kann an einem eigenen Soll-Image arbeiten. An der Außenwirkung, die es gerne hätte. Im Idealfall ist das Soll-Image auch das Ist-Image, manchmal muss man sich das aber erst erarbeiten. Und manchmal erreicht man das nicht. Meistens weil die Authentizität fehlt. Ein Unternehmen, das sich z.B. Umweltschutz auf die Fahnen schreibt, aber ganz offensichtlich nicht um Umweltschutz bemüht, werden entsprechende Eigenaussagen negativ ausgelegt.
Strategie erarbeiten
Zunächst ist es also wichtig, herauszuarbeiten, wofür das Unternehmen steht. Was die eigene Mission und Vision sind. Was den Mitarbeitern wichtig ist und wie sie “ticken”. Und auch, welche Zielgruppe angesprochen werden soll. Mit diesen Erkenntnissen kann man dem Unternehmen Eigenschaften zuordnen, die dann mit geeigneten Maßnahmen transportiert werden.
Corporate Design
Als erstes muss das Unternehmensdesign auf die gewünschte Wirkung überprüft und ggf. optimiert werden. Farben haben eine psychologische Wirkung - das kann genutzt werden! Und genauso transportieren Schriften Eigenschaften, die für das Unternehmen passen oder eben auch nicht.
Nicht jeder Unternehmer ist ein Designer, hier lohnt es sich, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Dabei sollte nicht nur das Logo ins Auge gefasst werden, sondern die gesamte Außendarstellung: Website, Geschäftsdrucksachen, Werbematerial, Anzeigen und und und.
Ein einheitliches und konsequent eingesetztes Corporate Design unterstützt alle Aussagen. Wenn hingegen Irritationen aufkommen, weil im Geschäftsbrief unterschiedlichste Schriften verwendet oder plötzlich unpassende Farben eingesetzt werden, wirkt sich das negativ auf die Wahrnehmung aus. Häufig weiß der Betrachter gar nicht, was ihn stört - nur dass etwas nicht passt. Und dieses intuitive Bewusstsein haben die meisten Menschen - nicht nur die Designaffinen! Es lohnt sich also, bei der Erstellung und Nutzung sehr sorgfältig vorzugehen.
Bilderwelt
Ein weiterer Punkt - der eigentlich auch zum Corporate Design gehört - ist die Bilderwelt. Heutzutage ist es nicht ratsam, komplett auf Bilder zu verzichten. Ob es sich bei den eingesetzten Bildern dann um Fotos, Grafiken oder auch Videos handelt, ist dem eigenen Stil und der Botschaft überlassen. Wichtig ist auch hier eine einheitliche Sprache. Am besten ist es, wenn man bei den Bildern gleich erkennt, um welches Unternehmen es sich handelt - und umgekehrt bei Nennung eines Unternehmens gleich die passenden Bilder im Kopf hat! Beispiele für gelungene Bilderwelten sind ein gewisser rauchender Cowboy oder ein in seiner Werbung stark auf Lebensmittel fokussierter Vollsortimenter.
Man kann aber auch auf Keyvisuals setzen: Ein bestimmtes Motiv, das immer wieder auftaucht. Das kann ein Maskottchen sein oder auch ein Symbol, das stark im Vordergrund steht.
Aussagen
Weniger subtil als die visuellen Botschaften sind Texte. Ob es sich um gesprochene Worte, Blogbeiträge oder Social-Media-Einträge handelt, ist egal. Hier kann man sein Unternehmen sehr klar positionieren!
Für ein positives Image ist es jetzt wichtig, nicht nur Werbeaussagen zu tätigen. Niemand will ständig Werbung sehen. Aber was soll ich über mein Unternehmen sonst sagen…?
- Teilen Sie Tipps und Tricks zu Ihrem Produkt / der Dienstleistung.
- Vielleicht gibt es interessante Entwicklungen in Ihrer Branche?
- Erzählen Sie die Geschichte Ihres Unternehmens: Wie ist es entstanden, wie hat es sich weiterentwickelt, welche Ideen stehen dahinter,...
- Man kann sein Team vorstellen - Menschen interessieren sich für Menschen!
- Unterstützt das Unternehmen karitative oder soziale Vereine? Prima! Tue Gutes und sprich darüber!
- Worauf legt das Unternehmen besonderen Wert?
Es gibt genug zu sagen! Wer es sich nicht selbst zutraut, zu schreiben, kann einen Texter beauftragen, anhand von Stichwörtern oder nach einem Interview entsprechende Texte zu verfassen.
Last but not least: Taten!
Am effektivsten sind die Aussagen, die auch belegt werden. Wenn ein Unternehmen also die eigene Aussage trifft, dass es besonders viel Wert auf die Gesundheit seiner Mitarbeiter legt, kann es für seine Mitarbeiter ein Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) starten. Oder als Firma gemeinsam beim jährlichen Stadtlauf antreten - wobei auch das gemeinschaftliche Vorbereitungstraining nicht zu vernachlässigen ist. Oder besonders viel Wert auf die Ausstattung der Arbeitsplätze legen: Höhenverstellbare Arbeitsplätze, gute Beleuchtung, ruhige Akustik sind dazu ein paar Stichworte.
All diese Maßnahmen können wiederum in Texten und Bildern widergespiegelt werden - hier erschließen sich also weitere Themen für Blog und Social Media…
Insgesamt sorgen diese verschiedenen Aspekte im Zusammenspiel für die Bildung eines öffentlichen Images, was sowohl für die Gewinnung von Kunden als auch von Mitarbeitern essentiell ist. Also: Arbeiten Sie aktiv an Ihrem Image!